Dark ITSec

Homebanking
Im Auftrag der Spitzenverbände der deutschen Kreditwirtschaft wurde die Schnittstellenspezifikation HBCI (Homebanking Computer Interface) als ein Standard für zukunftsweisendes Homebanking entwickelt. HBCI ist eine multibankfähige Homebanking-Schnittstelle und beschreibt die Schnittstelle zwischen Kundenprodukt und Kreditinstitutssystem.

HBCI ist eine rein deutsche Erfindung. Wenn und solange es funktioniert, hat man ungeahnte Möglichkeiten der Verwaltung von Geschäftsvorfällen -- andere Länder (z.B. USA) können von so einer reichhaltigen Online-Funktionalität mit Multibankfähigkeit wirklich nur träumen2. Es bleibt abzuwarten, ob sich ähnliche Standards in Europa ausbreiten. Aber im Moment sollte man zumindest bei Online-Diskussionen gelegentlich im Hinterkopf behalten, daß HBCI wirklich nur innerhalb von Deutschland existiert.

Vorteile von HBCI:

Chipkarten Homebanking allgemeiner Ablauf und die SIcherheit
Man Meldet sich an (Authentifizieren) dass man die Berechtigung auf den Zugriff der Karte hat.
Wenn man eine Transaktion durchführt werden Algorithmen Verfahren angesprochen die Auf der Karte sind und bearbeitet werden.
d.h die wichtigen Daten Verlassen nie die Karte um die Karte zu öffnen hat man eine Logik umzugehen man hat dafür aber wenige Versuche
beim Überschreiten der Versuche wird die Karte Gesperrt dadurch zeichnet sich das Verfahren als signifikant sicher.
Die Kommunikation geschieht über die HBCI Software mit dem Server und den Informationen die auf der Chipkarte sind oder mit Hilfe erstellt werden.
Die wichtigsten Sicherheitsaspekte sind:
 Authentifizierung (Chip),
 Integrität der Daten (Chip),
 Eindeutigkeit der Herkunft (Chip),
 Vertraulichkeit(Verschlüsselung),
 Validität (Seq.Zähler).
 

Ablauf der Verschlüsselung von HBCI-Nachricht

 

Struktur einer Nachricht:
HDCI ist ein Rahmen, die Implementierung ist Frei.

Nachrichtenkopf
Chifrierkopf
Signaturkopf
 
  Segmentkopf   HBCI-Nutzdaten  
  (Mehrere Segmente möglich)  
 
Signaturabschluss
Nachrichtenabschluss

 

Die Zukunft
OTP-Open Trading Protocol
Es soll eine komplette Umgebung für den offenen Handel über ungesicherte Netze bereitstellen und standardisiert Verfahren für den Handel mit Privatkunden. Dazu gehört die transparente Einbettung bestehender Zahlungssysteme (Kreditkarten nach SET 1.0, eCash, CyberCoins, Modex-Karte sowie die Geldkarte der deutschen Kreditwirtschaft) und die Steuerung des gesamten Zahlungsverkehrs (http://www.otp.org/). Am Entwurf waren u.a. die Firmen Mondex, Mastercard, ATT, HP, IBM, Verifone, Cybercash, Sun Microsystems, Wells Fargo Bank, Royal Bank of Canada, SIS, Digicash, Hitachi und Fujitsi beteiligt. Er wurde vom Konsortium Ende 1998 veröffentlicht. Seine Weiterentwicklung zum IOTP (Internet Open Trading Protocol) liegt inzwischen der IETF in Form einen Standardentwurfes vor.

IOTP-Internet Open Trading Protocol
ist ein von der IETF vorgeschlagenes Protokoll für E-Commerce, das unabhängig von einem einzelnen Produkt ist.
Es stellt Komponenten zur Verfügung, die notwendig sind, die einzelnen Stationen eines Handels zu verfolgen und abzuschließen. Die beteiligten Parteien verwenden diese Komponenten, um notwendige Informationen im XML-Format auszutauschen. Durch die möglichen Komponenten soll es vertrauenswürdiger und individueller einsetzbar sein als bestehende E-Commerce-Systeme.
Spezifikationen
RFC 2801 - Internet Open Trading Protocol - IOTP Version 1.0
RFC 2802 - Digital Signatures for the v1.0 Internet Open Trading Protocol (IOTP)
 

FAQ

Benötige ich zur Nutzung mit HBCI noch eine TAN-Liste?
Nein, das Sicherheitsmedium HBCI-Chipkarte übernimmt die Autorisierung jeder Transaktion

Kann ich meine Konten auch weiterhin auf Basis von PIN/TAN nutzen?
Die Kontoführung auf Basis von HBCI und PIN/TAN ist gleichzeitig möglich, wenn Sie für beide Verfahren bei Ihrer Sparkasse freigeschaltet sind.

Warum benötige ich HBCI-Chipkarte und Lesegerät?
Unter jeden Auftrag, den Sie uns erteilen, müssen Sie Ihre digitale Unterschrift setzen. Diese wird durch die HBCI-Chipkarte erzeugt. Für die Kommunikation zwischen Ihrem PC und der HBCI-Chipkarte wird ein entsprechendes HBCI-fähiges Lesegerät benötigt

Benötige ich für HBCI weiterhin eine PIN?
Ja. Sie erhalten mit Ihrer HBCI-Chipkarte automatisch eine fünfstellige HBCI-PIN. Diese ist nicht zu verwechseln mit der vierstelligen ec-Karten-PIN und der von Ihnen frei wählbaren fünfstelligen PIN für das bestehende Internet-Banking.

Kann ich meine HBCI-PIN ändern?
Nein, das ist nicht möglich.

Was passiert, wenn ich meine HBCI-PIN falsch eingegeben habe?
Sie haben drei Versuche, Ihre fünfstellige HBCI-PIN korrekt einzugeben. Wird jedoch dreimal aufeinanderfolgend eine falsche HBCI-PIN eingegeben, wird zur Ihrer Sicherheit die HBCI-Karte unwiderruflich gesperrt.

Was wurde bei der Sicherheit beachtet bei der Entwicklung von HBCI?
zum einen Verschlüsselungsverfahren und zum anderen Signaturverfahren.
Es werden allgemein anerkannte und leistungsfähige Algorithmen für HBCI verwendet.

Welches Verschlüsselungsverfahren wird bei HBCI verwendet?
Mit HBCI kommt derzeit das symmetrische Verschlüsselungsverfahren 2-key-Triple-DES zum Einsatz. Die Schlüssellänge beträgt 128 bit. Es werden zwei unterschiedliche Schlüssel verwendet: Einer dient zur Verschlüsselung der Nachrichten, der andere zu deren Signatur. Beide Schlüssel sind auf Ihrer HBCI-Chipkarte so gespeichert, dass sie nicht ausgelesen werden können. Die eigentliche Verschlüsselung und Signatur der Nachrichten an das Kreditinstitut erfolgt also innerhalb der HBCI-Chipkarte. Das 2-key-Triple-DES-Verfahren ist aus heutiger Sicht als sicher gegen Entschlüsselungsversuche einzuschätzen

Welches Signaturverfahren wird bei HBCI verwendet?
Zur Signatur wird zunächst eine Prüfsumme über die Nachricht gebildet. Dabei kommt das Verfahren RIPE-MD zum Einsatz. Diese Prüfsumme wird mit dem o.g. Signaturschlüssel verschlüsselt und der Nachricht angehängt. Auf diese Art wird zweierlei sichergestellt: Erstens wird so eine Manipulation der Nachricht auf dem Transportweg sofort erkannt, zweitens kann durch die Signatur der Sender einer Nachricht zweifelsfrei identifiziert werden.